Höherstufung des Pflegegrades online beantragen und höhere Leistungen ab heute sichern
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Wir helfen Angehörigen und Pflegebedürftigen, eine Höherstufung des Pflegegrades bei Ihrer Versicherung zu beantragen und begleiten sie durch den Antragsprozess.

Ich brauch Pflege
Pflegebedürftig wird man nicht von heute auf morgen, das entwickelt sich häufig schleichend. Sobald du den Eindruck hast, dass du selbst oder einer deiner Liebsten Hilfe bei der Bewältigung des Alltags benötigt, empfehlen wir dir, einen Pflegeantrag stellen. Und das am besten so früh wie möglich – also auch, wenn du dir unsicher bist, wie das Ergebnis ausfallen wird.
Ob jemand pflegebedürftig ist, bemisst sich an den körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen, die die Selbstständigkeit im Alltag erschweren. Je schwerer die Einschränkung, desto höher der Pflegegrad. Die verschiedenen Pflegegrade gewährleisten, dass bereits für erste kleine Einschränkungen Leistungen in Anspruch genommen werden können.

Was ist ein Pflegegrad?
Der Pflegegrad gibt an, wie selbstständig eine Person in ihrem Alltag ist und entscheidet darüber, welche Unterstützung in Form von Leistungen sie von ihrer Pflegekasse bekommt.
Je nach psychischem, geistigem und körperlichem Zustand wird dabei in Pflegegrad 1 bis 5 unterschieden. Pflegegrad 1 steht für geringe, Pflegegrad 5 für schwerste Beeinträchtigungen. Bemessungsgrundlage sind die Fähigkeiten der Person und der Grad der Selbstständigkeit, mit der sie ihren Alltag bewältigen kann. Diese Selbstständigkeit wird bei einer Begutachtung durch einen Gutachter ermittelt.
Bevor die Begutachtung stattfindet, muss ein Erstantrag gestellt werden. Erst wenn dieser bei der Pflegekasse eingegangen ist, kommt ein unabhängiger Gutachter des Medizinischen Dienstes zu einem vereinbarten Termin vorbei, um die Begutachtung vorzunehmen. Keine Angst also vor einem unangekündigten Besuch!

Bewertung eines Pflegegrades
Für die Bewertung des Pflegegrades werden in einem standardisierten Fragenkatalog folgende sechs Lebensbereiche, sogenannte Module, betrachtet:
- Mobilität
- Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
- Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
- Selbstversorgung
- Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen und Belastungen
- Gestaltung des Alltagslebens und Pflege sozialer Kontakte
In jedem dieser Lebensbereiche werden Punkte von null bis drei vergeben. Ihr Gesamtwert ergibt am Ende den Richtwert für einen Pflegegrad, über den im Anschluss die Pflegekasse entscheidet. Je höher der Pflegegrad, desto höher die Geld- und Sachleistungen, die du von der Pflegekasse bekommst.
Pflegegrad 1
12,5 bis 27
Geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
Pflegegrad 2
27 bis unter 47,5
Erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
Pflegegrad 3
47,5 bis unter 70
Schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
Pflegegrad 4
70 bis unter 90
Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
Pflegegrad 5
Punktzahl 90 bis 100
Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

Was passiert nach dem Höherstufungsantrag?
Wenn die Pflegekasse deinen Höherstufungsantrag erhalten hat, vereinbart sie mit dir einen neuen Begutachtungstermin, damit der MD oder MEDICPROOF die aktuelle Pflegesituation bewerten kann. Auf diesen Termin solltest du dich gut vorbereiten und folgende Unterlagen bereithalten: Sämtliche Arztbriefe, Medikamentenpläne und eventuell ein Pflegetagebuch, das deinen Pflegealltag dokumentiert. Diese Dokumente bieten einen guten, objektiven Überblick über die Veränderungen im Pflegealltag und verdeutlichen schnell, in welchen Situationen eine Anpassung der Unterstützung erforderlich ist.
Im Optimalfall stimmt das Ergebnis des Gutachtens mit deinem Eindruck überein. Dann werden dir, beziehungsweise deinem Angehörigen, ein höherer Pflegegrad und damit auch mehr Pflegeleistungen anerkannt. Bist du mit dem Ergebnis der Begutachtung nicht zufrieden, kannst du, wie auch nach dem Erstantrag auf einen Pflegegrad, innerhalb eines Monats Widerspruch bei deiner Pflegekasse einlegen. Dabei unterstützen wir dich gern.
Schritt für Schritt zu deiner Höherstufung
Du weißt nicht wo du anfangen sollst? Es sind nur wenige Schritte - und wir begleiten dich!

Wozu eine Höherstufung beantragen?
Wenn die bisherigen Leistungen nicht mehr ausreichen, lohnt es sich, einen Höherstufung zu stellen. Mit einem höheren Pflegegrad steigt nicht nur die finanzielle Unterstützung. Auch externe Hilfe, etwa durch einen ambulanten Pflegedienst, wird in größerem Umfang möglich.