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Vorsorgevollmacht für den Pflegefall

So bleibst du in einer Notsituation handlungsfähig

Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Ella Rohrhirsch
Erstellt: 30.3.2023

Dieser Artikel soll Dir die Angst vor dem Thema der Vorsorge nehmen und Dir erklären, wie wichtig eine Auseinandersetzung damit ist. Wir zeigen Dir, wie Dir unser Partner Ninebarc das Aufsetzen einer Vorsorgevollmacht und alles was dazu gehört, vereinfacht.

Ob Unfall oder Krankheit, es gibt viele Gründe, die dazu führen, dass man plötzlich selbstständig keine Entscheidungen mehr treffen kann oder sollte. Dann ist man auf andere angewiesen, die die eigenen Angelegenheiten übernehmen. Wer diese Person künftig sein soll, kann Du in einer Vorsorgevollmacht festlegen. Eine Vorsorgevollmacht ist aber auch dann wichtig, wenn Du Pflegeanträge für Dritte stellen möchtest. Ninebarc bietet Dir eine Plattform, die es Dir einfach macht, dich mit dem Thema Vorsorge zu beschäftigten.

1. Was ist eine Vorsorgevollmacht?

Eine Vorsorgevollmacht ermächtigt eine von Dir bestimmte Person, die im Falle einer Notsituation bestimmte Aufgaben und Angelegenheiten für dich übernimmt. Die Vorsorgevollmacht ist rechtsverbindlich und gilt ab einem von Dir festgelegten Zeitpunkt. Dieser kann ab sofort nach Unterschrift sein oder erst, sobald ein Arzt mangelnde oder gar eine Geschäftsunfähigkeit festgestellt hat. Voraussetzung für eine rechtskräftige Vorsorgevollmacht ist, dass Du zum Zeitpunkt der Erstellung voll geschäftsfähig bist. Das kannst Du bei einem Notar oder einer Betreuungsbehörde zusätzlich beglaubigen lassen, ist aber nicht zwingend notwendig.

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2. Darum solltest Du digital vorsorgen

Seit 2018 zählt auch dein digitaler Nachlass rechtmäßig zu deinem Erbe. Wenn Du also glaubst, Du hast nichts zu vererben, irrst du dich. Digitaler Nachlass kann im schlimmsten Fall zu einer quälenden Suche für die Angehörigen werden, da keine hinreichende digitale Vorsorge getroffen wurde.

Was ist ein digitaler Nachlass?

Ein digitaler Nachlass und digitales Erbe umfasst alle Spuren, die Du im Internet hinterlässt. Seien es Urlaubsfotos in den sozialen Netzwerken, abgeschlossene Abonnements oder ein Konto bei einer Onlinebank. Da der digitale Nachlass rechtlich genauso wie das Erbe von physischen Gegenständen zu behandeln ist, bedeutet das: Alle Rechte und Pflichten eines Verstorbenen an Online-Diensten und auch seine privaten Daten gehen auf die Erben über. Sind Informationen zu Bankkonten, Aktiendepots oder Ähnlichem nicht bekannt, verhindert das eine Weitergabe. Können entsprechende Elektrogeräte nicht entsperrt werden, wird die Weitergabe der Vermögenswerte zusätzlich erschwert. Eine sofortige Handlungsfähigkeit ist damit unmöglich. Außerdem können Vermögenswerte wie Nutzungsrechte, Immobilien oder Lebensversicherungen verloren gehen. Das gilt auch für emotionale Wertgegenstände wie Bilder, Videos und Musik.

3. Deine Vorteile mit Ninebarc

Mit Ninebarc kannst Du dich individuell eigenständig mit Vorsorgethemen auseinanderzusetzen. Über die Plattform kannst Du Rechtsdokumente wie eine Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testamentsvorlage erstellen. Dafür wirst Du durch einen Fragenkatalog geführt, aus dem sich schließlich dein rechtskonformes Dokument zusammensetzt.

Wenig Aufwand

Du kannst deine Vorsorgevollmacht bequem von zu Hause aus erstellen. Die digitale Vorsorge Plattform von Ninebarc bietet Dir einen entsprechenden Generator.

Flexibilität

Du bestimmst, ob Du in deiner Vorsorgevollmacht alle oder nur Teilbereiche deines Lebens angeben willst. Zum Beispiel kannst Du jemanden dazu bevollmächtigen, dich bei Behörden und Gerichten zu vertreten, aber nicht deine Post oder E-Mails zu lesen. Die Vorsorgevollmacht kann jederzeit widerrufen oder angepasst werden.

Gewissheit

Hat der Bevollmächtigte die Vorsorgevollmacht ebenfalls unterschrieben, steht fest, dass dieser sich auch um dich kümmern wird. Der Ausnahmefall tritt ein, wenn der Bevollmächtigte sich zum benötigten Zeitpunkt im Ausland befindet oder selbst nicht mehr in der Lage ist, sich um deine Angelegenheiten zu kümmern. Um hier zusätzliche Sicherheit zu haben, kannst Du entweder einen Vertreter in der Vorsorgevollmacht festlegen oder gleich mehrere Personen bevollmächtigen.

Schnelles Handeln

Die durch die Vorsorgevollmacht bestimmte Person kann ab dem von Dir festgelegten Zeitpunkt sofort für dich handeln.

Keine Kosten

Wenn Du einen Angehörigen in der Vorsorgevollmacht als Betreuer einsetzt, entstehen keine ungewollten Kosten. Eine Vergütung bleibt somit Dir überlassen.

Schutz vor Missbrauch

Entscheidungen im höchstpersönlichen und medizinischen Bereich fallen auch bei der Vorsorgevollmacht unter das Betreuungsgesetz. Ein Bevollmächtigter kann dich zum Beispiel nicht verheiraten oder dein Testament schreiben. Auch freiheitsentziehende Maßnahmen sind nicht in der Vorsorgevollmacht enthalten. Hier wird eine schriftliche Genehmigung des Betreuungsgerichts benötigt. Gleiches gilt für Lebensgefährliche Operationen. Alternativ kann auch ein Richter über diesen Bereich für dich entscheiden.

4. Was Du jetzt tun kannst: Vier einfache Schritte

1. Verschaffe Dir einen Überblick über dein digitales Erbe

Trage alle Konten und die dazugehörigen Passwörter zusammen. Angefangen bei E-Mail Accounts und Social Media Profilen bis hin zu Foren, in denen Du ab und zu schreibst. Du wirst schnell feststellen, dass dein digitaler Nachlass größer ist, als gedacht. Anschließend bestimmst Du einen sicheren Ort, an dem Du diese Daten aufbewahrst.

2. Wähle eine Vertrauensperson aus

Um sicherzugehen, dass deine Daten auch über deinen Tod hinaus in guten Händen sind, ist es sinnvoll, eine Vertrauensperson auszuwählen. Überlege Dir, welcher Person Du deine Daten und Profile anvertrauen möchtest. Deine Vertrauensperson sollte in der Lage sein, deinen digitalen Nachlass in deinem Interesse zu verwalten. Für eine optimale Verwaltung kannst Du zum Beispiel deinen finanziellen und ideellen Nachlass voneinander trennen.

3. Erstelle eine Vollmacht für die digitale Vorsorge

Für eine rechtssichere Regelung deines digitalen Nachlasses musst Du ihn in Form einer Vollmacht oder im Rahmen eines Testaments dokumentieren. Dabei ist es wichtig, möglichst detailliert zu bestimmen, was mit den einzelnen Positionen passieren soll. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, Deine Profile in den sozialen Netzwerken in einen Gedenkzustand zu versetzen. Du solltest außerdem festlegen, wie dein digitaler Nachlass auf deiner Hardware verwaltet werden soll.

4. Erwähne deinen digitalen Nachlass in deinem Testament

Entscheidest Du dich dazu, dein digitales Erbe in einem Testament zu regeln, musst Du einige Dinge beachten. Da es sich bei einem Testament um ein öffentliches Dokument handelt, sollte es keine Passwörter beinhalten. Bewahre deine Passwortliste lieber an einem sicheren Ort auf und erwähne diesen im Testament. Außerdem musst Du dein Testament handschriftlich verfassen. Das Datum und der Ort, an dem Du dich zum Zeitpunkt des Schreibens befindest, sind besonders wichtig, genauso wie dein vollständiger Name. Ohne diese Angaben ist das Testament lückenhaft und kann schlimmstenfalls angefochten werden. Damit gerät auch dein digitaler Nachlass in Gefahr.

5. Das erwartet dich nach deiner Registrierung bei Ninebarc

Im Anschluss an die Registrierung führt Ninebarc einen individuellen Bedarfscheck durch und weist dich, abgestimmt auf deine Lebenssituation und Nutzung digitaler Medien, auf schützenswerte Informationen hin. Du kannst Vertrauenspersonen und Begünstigte bestimmen, die Zugang zu den hinterlegten Informationen und Passwörtern erhalten können. Möchtest du nichts hinterlegen, kannst Du sie darüber informieren, dass Online Konten, Verträge und Abos überhaupt existieren und darauf hinweisen, an welchem Ort deine Passwörter verwahrt sind.

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