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Gelassenheit im Alter

Strategien zur Bekämpfung von Angststörungen und Panik

Lesedauer: 17 Minuten
Autor: Ella Rohrhirsch
Erstellt: 27.6.2023

Angststörungen und Panikattacken sind psychische Erkrankungen, die weltweit viele Menschen betreffen. In diesem Artikel werden wir uns mit diesen Störungen befassen und den Fokus auf ihr Auftreten im Alter legen. Zunächst werden wir die Definitionen, Ursachen, Symptome und Verläufe von Angststörungen und Panikattacken untersuchen. Anschließend werden wir die Unterschiede zwischen den beiden Zuständen herausarbeiten. Danach werden wir uns mit der Prävalenz und den Risikofaktoren für Angststörungen und Panikattacken im Alter beschäftigen und die besonderen Herausforderungen in dieser Lebensphase betrachten. Die Diagnosestellung dieser Störungen bei älteren Menschen und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten werden ebenfalls thematisiert. Zusätzlich geben wir Tipps für den Umgang mit Angststörungen und Panikattacken und stellen Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige vor.

1. Was sind Angststörungen und Panikattacken?

1.1 Angststörungen

1.1.1 Definitionen und Ursachen von Angststörungen

Angststörungen sind psychische Erkrankungen, bei denen Angst das zentrale Symptom darstellt. Im Gegensatz zur normalen Angst, die eine natürliche Reaktion auf bedrohliche Situationen ist, sind die Ängste bei Angststörungen übermäßig und unangemessen. Diese Störungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und zu starkem Leidensdruck führen.

Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, darunter:

  • Generalisierte Angststörung (GAS): Bei dieser Störung haben die Betroffenen chronische Sorgen und Ängste über verschiedene Lebensbereiche, ohne dass eine bestimmte Bedrohung erkennbar ist.
  • Soziale Phobie: Menschen mit sozialer Phobie haben eine intensive Angst vor sozialen Situationen und befürchten, von anderen beobachtet, bewertet oder negativ beurteilt zu werden.
  • Spezifische Phobien: Dies sind Ängste, die auf bestimmte Objekte oder Situationen beschränkt sind, wie beispielsweise Angst vor Spinnen, Flugangst oder Angst vor engen Räumen.
  • Agoraphobie: Diese Störung bezieht sich auf die Angst vor Situationen, in denen eine Flucht oder Hilfe schwierig oder peinlich sein könnte, wie beispielsweise Menschenmengen, öffentliche Verkehrsmittel oder offene Plätze.

Angststörungen haben eine komplexe Ursachenstruktur. Eine Kombination von genetischen, biologischen, psychologischen und Umweltfaktoren kann das Risiko für die Entwicklung einer Angststörung erhöhen. Eine genetische Veranlagung spielt eine Rolle, da Menschen, deren Familienmitglieder an Angststörungen leiden, ein höheres Risiko haben, selbst daran zu erkranken. Biologische Faktoren wie Neurotransmitterungleichgewichte im Gehirn können ebenfalls eine Rolle spielen. Psychologische Faktoren wie traumatische Erlebnisse, frühkindliche Erfahrungen oder bestimmte Persönlichkeitsmerkmale können das Risiko erhöhen. Umweltfaktoren wie chronischer Stress, belastende Lebensereignisse oder der Missbrauch von Substanzen können ebenfalls zur Entstehung von Angststörungen beitragen.

1.1.2 Symptome und Verlauf von Angststörungen

Die Symptome einer Angststörung können sowohl körperlicher als auch emotionaler Natur sein. Körperliche Symptome können Herzklopfen, Atemnot, Schweißausbrüche, Zittern, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Beschwerden und Schwindel umfassen. Auf emotionaler Ebene können sich intensive Sorgen, Nervosität, Reizbarkeit, Unruhe und eine ständige Anspannung zeigen. Kognitive Symptome können Konzentrationsprobleme, negative Gedanken, Angst vor Kontrollverlust oder dem Gefühl, verrückt zu werden, umfassen.

Der Verlauf einer Angststörung kann individuell unterschiedlich sein. Bei einigen Menschen können die Symptome episodisch auftreten und Phasen der Remission haben, während andere kontinuierlich unter Ängsten leiden. Ohne angemessene Behandlung besteht die Gefahr, dass sich die Ängste im Laufe der Zeit verstärken und auf andere Lebensbereiche ausbreiten.

1.2 Panikattacken

1.2.1 Definitionen und Ursachen von Panikattacken

Eine Panikattacke ist ein plötzlicher und intensiver Ausbruch von Angst, begleitet von körperlichen und psychischen Symptomen. Panikattacken treten oft unerwartet auf und können sich wie eine lebensbedrohliche Situation anfühlen. Sie erreichen normalerweise innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt und klingen dann langsam ab. Panikattacken können Teil einer Angststörung sein, wie der Panikstörung.

Panikattacken werden durch eine überaktive Reaktion des Körper- und Nervensystems auf Stress ausgelöst. Der genaue Mechanismus, der zu Panikattacken führt, ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt, da Panikattacken in einigen Familien gehäuft auftreten. Ungleichgewichte bestimmter Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere des GABA- und Serotonin-Systems, können ebenfalls eine Rolle spielen. Chronischer Stress, traumatische Erfahrungen und bestimmte Phobien können das Risiko für Panikattacken erhöhen.

1.2.2 Symptome und Verlauf von Panikattacken

Panikattacken werden von einer Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome begleitet. Körperliche Symptome können Herzklopfen, schneller Puls, Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel, Schweißausbrüche, Zittern, Übelkeit und Hitze- oder Kältegefühle sein. Psychische Symptome umfassen intensive Angst oder Todesangst, das Gefühl, den Verstand zu verlieren, Gefühle der Entfremdung oder Depersonalisation sowie das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.

Nach einer Panikattacke können Betroffene oft Angst vor weiteren Attacken entwickeln. Diese Furcht kann zu Vermeidungsverhalten führen, bei dem bestimmte Orte oder Situationen gemieden werden, um möglichen Panikattacken zu entgehen.

1.3 Unterschiede zwischen Angststörungen und Panikattacken

Der Hauptunterschied zwischen Angststörungen und Panikattacken besteht darin, dass Angststörungen anhaltende Ängste beinhalten, während Panikattacken kurzzeitige intensive Angstzustände sind. Angststörungen können verschiedene Ängste umfassen, die über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, während Panikattacken plötzlich und unerwartet auftreten. Panikattacken können jedoch Teil einer Angststörung sein und bei Menschen mit Panikstörung wiederkehrend sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Angststörungen als auch Panikattacken behandelt werden können. Eine genaue Diagnosestellung durch einen Facharzt oder Psychiater ist entscheidend, um die richtige Behandlung und Unterstützung bereitzustellen.

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2. Angststörungen und Panikattacken im Alter

2.1 Häufigkeit und Risikofaktoren

Im Alter nehmen Angststörungen und Panikattacken häufiger zu. Laut Studien leiden ältere Menschen häufiger unter Angststörungen im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen. Dies kann auf eine Kombination von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren zurückzuführen sein.

Faktoren für die Entwicklung von Angststörungen und Panikattacken im Alter:

  • Verlust von Angehörigen oder Freunden: Der Tod von geliebten Menschen kann zu Trauer und Einsamkeit führen, was das Risiko für Angststörungen erhöhen kann.
  • Eintritt in den Ruhestand: Der Übergang in den Ruhestand kann mit Unsicherheit und Veränderungen verbunden sein, was Angstgefühle auslösen kann.
  • Körperliche Erkrankungen: Chronische Krankheiten oder der Verlust der Gesundheit können Ängste hervorrufen oder verstärken.
  • Verlust der Selbstständigkeit: Wenn ältere Menschen ihre Selbstständigkeit aufgrund von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen verlieren, kann dies Ängste und Sorgen verursachen.
  • Soziale Isolation: Einsamkeit und ein Mangel an sozialer Unterstützung können das Risiko für Angststörungen erhöhen.

2.2 Besonderheiten im Alter

Angststörungen und Panikattacken im Alter können spezifische Merkmale aufweisen, die ihre Diagnose und Behandlung beeinflussen können.

  • Körperliche Symptome: Ältere Menschen haben möglicherweise eine höhere Wahrscheinlichkeit, körperliche Symptome wie Herzklopfen, Atemnot oder Magen-Darm-Beschwerden zu erleben, anstatt sich auf ihre emotionalen Zustände zu konzentrieren. Dies kann dazu führen, dass Angstsymptome mit anderen altersbedingten Erkrankungen verwechselt werden.
  • Kommunikationsbarrieren: Kognitive Einschränkungen oder Sprachprobleme können das Erkennen und die Kommunikation von Ängsten erschweren. Ältere Menschen können Schwierigkeiten haben, ihre Symptome oder Gefühle angemessen auszudrücken.
  • Polypharmazie: Ältere Menschen nehmen oft mehrere Medikamente ein, um altersbedingte Erkrankungen zu behandeln. Einige Medikamente können jedoch Angstsymptome verstärken oder Nebenwirkungen haben, die Angst auslösen können. Dies erfordert eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Medikation.

Es ist wichtig, dass pflegende Angehörige, Fachkräfte im Gesundheitswesen und das Pflegepersonal sich dieser Besonderheiten bewusst sind und eine angemessene Unterstützung bieten, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu gewährleisten.

3. Diagnosestellung von Angststörungen und Panikattacken im Alter

Die Diagnose von Angststörungen und Panikattacken im Alter kann eine Herausforderung darstellen, da die Symptome oft mit altersbedingten Veränderungen und Erkrankungen verwechselt werden können. Eine genaue Diagnose ist jedoch entscheidend, um eine angemessene Behandlung und Unterstützung bereitzustellen.

Bei der Diagnose können verschiedene Schritte unternommen werden:

  • Anamnese: Ein Facharzt oder Psychiater wird eine umfassende Anamnese durchführen, um Informationen über die individuelle Krankheitsgeschichte, Symptome und eventuelle Risikofaktoren zu sammeln. Hierbei ist es wichtig, auch auf mögliche körperliche Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme einzugehen, die die Symptome beeinflussen könnten.
  • Körperliche Untersuchung: Eine gründliche körperliche Untersuchung kann helfen, körperliche Ursachen für die Symptome auszuschließen oder zu identifizieren. Dies kann Blutuntersuchungen, neurologische Tests oder andere spezifische Untersuchungen umfassen.
  • Psychologische Bewertung: Eine psychologische Bewertung kann durchgeführt werden, um die Schwere der Symptome zu bewerten und eventuelle begleitende psychische Erkrankungen zu identifizieren. Hierbei können standardisierte Fragebögen oder spezifische Testverfahren zum Einsatz kommen.
  • Ausschluss anderer Erkrankungen: Da Angstsymptome auch Symptome anderer körperlicher oder psychischer Erkrankungen sein können, ist es wichtig, andere mögliche Ursachen auszuschließen. Dazu gehören beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenprobleme oder Demenz.
  • Konsultationen: Es kann erforderlich sein, dass verschiedene Fachärzte oder Spezialisten konsultiert werden, um eine umfassende Diagnosestellung sicherzustellen. Dies kann einen Kardiologen, Neurologen oder Gerontopsychiater umfassen.

Die Diagnosestellung von Angststörungen und Panikattacken erfordert eine sorgfältige und umfassende Untersuchung, um andere mögliche Ursachen auszuschließen und eine genaue Diagnose zu stellen. Es ist wichtig, dass Fachkräfte im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich der Gerontopsychiatrie, über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, um eine angemessene Diagnosestellung bei älteren Menschen durchzuführen.

4. Behandlungsmöglichkeiten von Angststörungen und Panikattacken im Alter

Die Behandlung von Angststörungen und Panikattacken im Alter umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie, medikamentöser Behandlung und anderen unterstützenden Maßnahmen. Das Ziel der Behandlung besteht darin, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Betroffenen dabei zu helfen, besser mit ihrer Angst umzugehen.

Hier sind einige gängige Behandlungsmöglichkeiten:

Psychotherapie:

Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie (KVT), ist eine effektive Behandlungsmethode für Angststörungen und Panikattacken. In der KVT arbeitet der Therapeut mit dem Patienten daran, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern. Techniken wie kognitive Umstrukturierung, Expositionstherapie und Entspannungsübungen können dabei helfen, die Ängste zu bewältigen.

Medikamentöse Behandlung:

In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erwogen werden, um Symptome zu kontrollieren und das Wohlbefinden zu verbessern. Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) werden häufig zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt. Benzodiazepine können in bestimmten Fällen zur kurzfristigen Linderung von Panikattacken verwendet werden, jedoch besteht bei älteren Menschen ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen und Abhängigkeit.

Unterstützende Maßnahmen:

Zusätzlich zur Psychotherapie und medikamentösen Behandlung können unterstützende Maßnahmen dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressbewältigungstechniken wie Atemübungen oder Meditation sowie der Austausch mit Unterstützungsgruppen oder anderen Betroffenen.

Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse und Besonderheiten älterer Menschen abgestimmt wird. Ältere Menschen können spezifische medizinische Bedingungen haben oder Medikamente einnehmen, die die Behandlung beeinflussen können. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachärzten, Psychiatrie und anderen Fachkräften im Gesundheitswesen erforderlich, um eine sichere und wirksame Behandlung zu gewährleisten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Behandlung erforderlich sein kann, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Regelmäßige Nachuntersuchungen und die offene Kommunikation zwischen Betroffenen, Angehörigen und dem Behandlungsteam sind von großer Bedeutung, um den Therapiefortschritt zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

5. Tipps für den Umgang mit Angststörungen und Panikattacken

Der Umgang mit Angststörungen und Panikattacken kann eine Herausforderung sein, aber es gibt verschiedene Tipps und Strategien, die helfen können, den Alltag besser zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.

Hier sind einige Empfehlungen:

  • Verständnis und Empathie: Angehörige, Freunde und Pflegepersonen sollten sich über Angststörungen und Panikattacken informieren, um ein besseres Verständnis für die Erfahrungen der Betroffenen zu entwickeln. Empathie und Unterstützung sind von großer Bedeutung. Versuchen Sie, die Ängste ernst zu nehmen und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sich die Betroffenen sicher und verstanden fühlen.
  • Unterstützung bei der Bewältigung: Ermutigen Sie die Betroffenen, Bewältigungsstrategien zu erlernen, um mit Angst und Panik umzugehen. Dies kann den Einsatz von Entspannungstechniken wie tiefem Atmen, progressiver Muskelentspannung oder Meditation umfassen. Ablenkungstechniken wie das Lesen eines Buches, das Hören beruhigender Musik oder das Ausüben einer kreativen Tätigkeit können ebenfalls helfen, die Aufmerksamkeit von den Ängsten abzulenken.
  • Alltagsstrategien zur Stressbewältigung: Stress kann Angstsymptome verschlimmern. Daher ist es wichtig, alltägliche Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und die Pflege sozialer Kontakte. Der Einsatz von Stressmanagementtechniken wie Zeitmanagement, Prioritätensetzung und die Vermeidung von übermäßiger Belastung können ebenfalls hilfreich sein.
  • Professionelle Hilfe suchen: Es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Angehörigen professionelle Hilfe suchen. Ein Facharzt, Psychiater oder Psychologe kann eine angemessene Behandlung planen und Unterstützung bieten. Eine frühzeitige Intervention kann dazu beitragen, dass die Symptome besser kontrolliert werden können und die Lebensqualität verbessert wird. Es ist keine Schande, Hilfe in Anspruch zu nehmen, und es ist wichtig, dass Betroffene dies verstehen und den Mut haben, Unterstützung zu suchen.

Es ist auch ratsam, sich über die vorhandenen Notfallmaßnahmen zu informieren. Falls Panikattacken auftreten, können Atemtechniken, das Fokussieren auf Gegenstände in der Umgebung oder das Aufsuchen eines ruhigen Ortes helfen, um die Intensität der Attacke zu reduzieren.

6. Unterstützungsangebote für Betroffene und Angehörige

6.1 Beratungsstellen

Beratungsstellen bieten professionelle Unterstützung und Beratung für Menschen mit Angststörungen und Panikattacken. Dort können Betroffene Informationen erhalten, Fragen stellen und individuelle Unterstützung erhalten.

Hier sind einige Adressen von Beratungsstellen:

  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN): Die DGPPN bietet eine Übersicht über psychotherapeutische Einrichtungen und Beratungsstellen in Deutschland. Weitere Informationen hier.
  • Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge bietet rund um die Uhr anonyme Beratung und Unterstützung. Die Telefonnummern sind 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (kostenfrei). Weitere Informationen hier.

6.2 Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und gegenseitige Unterstützung zu erhalten.

Hier sind einige Ressourcen, um Selbsthilfegruppen in der Nähe zu finden:

  • Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG): Die DAG SHG bietet eine Suchfunktion, um Selbsthilfegruppen in Deutschland zu finden. Weitere Informationen hier.
  • Selbsthilfe-Kontaktstellen: Selbsthilfe-Kontaktstellen sind regionale Anlaufstellen, die Informationen und Unterstützung für Selbsthilfegruppen anbieten. Eine Suchfunktion für Selbsthilfe-Kontaktstellen in Deutschland ist hier.

6.3 Psychotherapie

Eine Psychotherapie kann eine effektive Behandlungsmethode für Angststörungen und Panikattacken sein.

Hier sind einige Ressourcen, um einen Psychotherapeuten in der Nähe zu finden:

  • Psychotherapeutenkammer: Die zuständige Psychotherapeutenkammer im Bundesland kann Informationen und eine Therapeutensuche zur Verfügung stellen. Man kann die Website der jeweiligen Kammer besuchen oder nach "Psychotherapeutenkammer" plus den Namen des Bundeslandes suchen.
  • Online-Therapieplattformen: Es gibt auch Online-Therapieplattformen, auf denen man Therapeuten findet und in virtuelle Sitzungen behandelt werden kann. Beliebte Plattformen sind zum Beispiel Instahelp: Instahelp und HelloBetter.

6.4 Medizinische Behandlung

Eine medikamentöse Behandlung kann bei Angststörungen und Panikattacken im Alter in Erwägung gezogen werden. Es ist jedoch wichtig, dass die Medikation von einem Facharzt verschrieben und überwacht wird.

Konsultiere den Hausarzt, Facharzt oder Psychiater, um eine medikamentöse Behandlung zu besprechen. Sie können die richtigen Medikamente verschreiben und die Dosierung anpassen.

6.5 Entspannungs- und Bewegungsangebote

Entspannungs- und Bewegungsangebote können zur Stressbewältigung und Symptomlinderung beitragen.

Hier sind einige Ressourcen:

  • Entspannungstechniken: Es gibt verschiedene Apps und Websites, die Anleitungen für Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Progressive Muskelentspannung bieten.
  • Bewegungsangebote: Lokale Sportvereine oder Fitnessstudios können Programme für ältere Menschen anbieten, die Bewegung und Entspannung fördern. Eine Internetrecherche nach "Bewegungsangebote für Senioren" plus dem Wohnort kann lokale Möglichkeiten aufzeigen.

7. Fazit

Angststörungen und Panikattacken im Alter sind ernstzunehmende psychische Erkrankungen, die häufig auftreten und das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Eine rechtzeitige Diagnose, angemessene Behandlung und Unterstützung sind entscheidend, um den Umgang mit diesen Erkrankungen zu erleichtern. Durch das Verständnis der Symptome und die Nutzung der verfügbaren Unterstützungsangebote können Betroffene und ihre Angehörigen Wege finden, um mit Angststörungen und Panikattacken umzugehen und ein erfülltes Leben zu führen.

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