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Unterstützung für die Demenzbetreuung zu Hause

Tipps, Hilfsmittel und bewährte Methoden

Lesedauer: 17 Minuten
Autor: Ella Rohrhirsch
Erstellt: 22.6.2023

Menschen mit demenziellen Veränderungen können verschiedene Verhaltensweisen und Symptome aufweisen, die ihre Betreuung und Pflege erschweren. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Technologien, die entwickelt wurden, um demenziell veränderte Menschen zu beschäftigen, ihre Sicherheit zu gewährleisten und den Pflegeprozess zu erleichtern. In diesem Artikel stellen wir verschiedene Hilfsmittel und Unterstützungen vor. Wir betrachten Hilfsmittel zur Beschäftigung wie den Hapti Muff und die Nestel-Decke. Zudem werden wir uns mit Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Wandern, Ruhelosigkeit, Depression und Niedergeschlagenheit bei Demenz auseinandersetzen. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf technische Hilfsmittel wie Personenortungsgeräte, Ortungsgerät Easy-Finder und GPS Tracker Uhren. Auch Sicherungen und Bewegungsmelder sowie Aufstehhilfen und Protektoren zur Unterstützung werden thematisiert.

1. Hilfsmittel zur Beschäftigung von Menschen mit Demenz

1.1 Hapti Muff

Der Hapti Muff ist ein innovatives Hilfsmittel zur Beschäftigung von demenziell veränderten Menschen. Es handelt sich um ein weiches Kissen oder eine Stoffmanschette, die um die Hände oder Arme gelegt wird. Der Hapti Muff verfügt über verschiedene Taschen, Bänder, Knöpfe und Reißverschlüsse, die es den Menschen ermöglichen, nach Belieben zu greifen, zu tasten und zu fühlen.

Die unterschiedlichen Texturen und Materialien, die im Hapti Muff verwendet werden, regen die Sinne an und bieten eine taktile Stimulation. Das Berühren und Erforschen der verschiedenen Elemente kann die Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und die Motorik trainieren. Zudem kann der Hapti Muff eine beruhigende Wirkung haben und Angst oder Unruhe reduzieren.

Das Hilfsmittel eignet sich sowohl für den Einsatz zu Hause als auch in Pflegeeinrichtungen. Es kann individuell angepasst und personalisiert werden, indem beispielsweise persönliche Gegenstände oder liebgewonnene Erinnerungsstücke in den Taschen platziert werden. Dadurch wird eine vertraute und angenehme Erfahrung geschaffen, die demenziell veränderten Menschen Freude und Entspannung bringt.

1.2 Nestel-Decke

Die Nestel-Decke ist eine spezielle Decke, die mit verschiedenen Materialien, Texturen und Aktivitäten versehen ist. Ähnlich wie der Hapti Muff dient sie der sensorischen Stimulation und Beschäftigung von demenziell veränderten Menschen.

Die Decke ist mit Elementen wie Knöpfen, Reißverschlüssen, Taschen, Bändern, Quasten oder Bommeln versehen, die zum Nesteln und Entdecken einladen. Durch das Tasten und Fühlen der unterschiedlichen Oberflächen können die Sinne angeregt werden. Die Nestel-Decke bietet eine sinnvolle Aktivität und kann helfen, Langeweile und Unruhe zu reduzieren.

Darüber hinaus kann die Decke auch Erinnerungen und Gespräche anregen. Die verschiedenen Elemente auf der Decke können mit individuellen Geschichten oder Erlebnissen verbunden werden, was zu positiven Gesprächen und Interaktionen zwischen demenziell veränderten Personen, Angehörigen und Pflegekräften führen kann.

Die Nestel-Decke ist in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich und kann an die Bedürfnisse und Vorlieben der jeweiligen Person angepasst werden. Sie kann sowohl im häuslichen Umfeld als auch in Pflegeeinrichtungen verwendet werden und unterstützt die Beschäftigung und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz.

2. Wahnvorstellungen und Halluzinationen

Bei Menschen mit Demenz können Wahnvorstellungen und Halluzinationen auftreten. Diese Symptome können für die Betroffenen sehr beängstigend und verwirrend sein. Um ihnen zu helfen und ihre Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

  • Eine ruhige und vertraute Umgebung schaffen: Menschen mit Demenz reagieren oft empfindlich auf laute Geräusche, ungewohnte Umgebungen und übermäßige Reizüberflutung. Durch die Schaffung einer ruhigen und vertrauten Umgebung können Stress und Angst reduziert werden. Vertraute Gegenstände, Bilder und Erinnerungsstücke können beruhigend wirken.
  • Die Realität bestätigen und aufklären: Wenn die demenziell veränderte Person von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen überzeugt ist, ist es wichtig, sie nicht zu konfrontieren oder zu widersprechen. Stattdessen sollte man versuchen, ihre Ängste ernst zu nehmen, ihnen jedoch auf einfühlsame Weise die Realität erklären. Dies kann dazu beitragen, ihre Verwirrung zu verringern und ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
  • Ablenkung durch Gespräche und Aktivitäten: Eine wirksame Methode, um von Wahnvorstellungen und Halluzinationen abzulenken, besteht darin, die Aufmerksamkeit der betroffenen Person auf andere Dinge zu lenken. Dies kann durch angeregte Gespräche über vertraute Themen, das gemeinsame Ausüben von Hobbys oder das Einbinden in sinnvolle Aktivitäten erreicht werden. Musik, Kunsttherapie oder das Betrachten von Naturbildern können ebenfalls hilfreich sein.

Es ist wichtig, dass Angehörige und Pflegekräfte über das Vorliegen von Wahnvorstellungen und Halluzinationen informiert sind und entsprechende Schulungen erhalten, um angemessen darauf reagieren zu können. Durch Verständnis, Geduld und einfühlsame Kommunikation kann der Umgang mit diesen Symptomen erleichtert und das Wohlbefinden der demenziell veränderten Person verbessert werden. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, medizinische Unterstützung durch einen Arzt oder Neurologen zu suchen, um die Symptome zu behandeln und zu kontrollieren.

3. Hilfsmittel bei Wandern und Ruhelosigkeit

Wandern und Ruhelosigkeit sind häufige Verhaltensweisen bei Menschen mit Demenz. Die Betroffenen haben oft den Drang, umherzulaufen oder sich ständig zu bewegen. Dieses Verhalten kann zu Sicherheitsrisiken führen, da sie sich verlaufen, in gefährliche Situationen geraten oder sich selbst verletzen können. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig ihren Bewegungsdrang zu befriedigen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Tür- und Fenstersensoren: Sensoren können an Türen und Fenstern installiert werden, um das Verlassen des Hauses oder der Einrichtung zu überwachen. Wenn eine Tür oder ein Fenster geöffnet wird, löst der Sensor einen Alarm aus und benachrichtigt das Pflegepersonal oder die pflegenden Angehörigen. Dadurch kann rechtzeitig eingegriffen werden, um das Weglaufen zu verhindern.
  • Bewegungsmelder: Bewegungsmelder können an strategischen Stellen wie Fluren oder Eingängen angebracht werden. Sie erfassen Bewegungen und senden ein Signal an das Pflegepersonal, wenn der demenziell veränderte Mensch aufsteht oder sich bewegt. Auf diese Weise kann eine schnelle Reaktion erfolgen, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Person zu begleiten.
  • Sicherheitsgurte für Rollstühle oder Stühle: In einigen Fällen kann es notwendig sein, demenziell veränderte Menschen mit Sicherheitsgurten zu sichern, um Stürze oder das Weglaufen zu verhindern. Dies sollte jedoch nur als letztes Mittel in Betracht gezogen werden und unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Wünsche der betroffenen Person.

Es ist wichtig, alternative Möglichkeiten anzubieten, um den Bewegungsdrang zu befriedigen und die Demenzkranken zu beschäftigen. Regelmäßige Spaziergänge, Bewegungsübungen oder spezielle Aktivitäten wie Tanztherapie können dazu beitragen, die Ruhelosigkeit zu verringern und die körperliche Aktivität zu fördern. Es ist ratsam, die Umgebung sicher zu gestalten, indem Hindernisse entfernt und rutschfeste Bodenbeläge verwendet werden.

Die Betreuungspersonen sollten stets aufmerksam sein und die demenziell veränderte Person im Blick behalten. Eine gute Kommunikation und das Schaffen einer vertrauensvollen Beziehung können dazu beitragen, die Sicherheit zu gewährleisten und die Betroffenen zu beruhigen. Eine individuell angepasste Herangehensweise, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Person eingeht, ist entscheidend, um ihre Würde und Autonomie zu wahren und gleichzeitig für ihre Sicherheit zu sorgen.

4. Depression und Niedergeschlagenheit

Depression und Niedergeschlagenheit sind emotionale Zustände, die bei Menschen mit Demenz auftreten können. Sie können sich in Form von anhaltender Traurigkeit, Interessenverlust, sozialer Rückzug, Schlafstörungen oder einem allgemeinen Gefühl der Hoffnungslosigkeit äußern. Diese Symptome können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Durch eine ganzheitliche Betreuung, die auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der demenziell veränderten Person eingeht, kann eine positive Auswirkung auf ihre Stimmung und Lebensqualität erzielt werden. Um ihnen zu helfen und ihre Stimmung zu verbessern, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Soziale Interaktion und Aktivitäten fördern: Menschen mit Demenz profitieren von sozialer Interaktion und positiven zwischenmenschlichen Beziehungen. Angehörige und Pflegekräfte sollten ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenken, Gespräche führen, Spiele spielen oder gemeinsame Aktivitäten unternehmen. Diese Formen der Interaktion können Gefühle der Einsamkeit reduzieren und positive Emotionen hervorrufen.
  • Musiktherapie: Musik hat eine starke emotionale Wirkung und kann bei Menschen mit Demenz positive Reaktionen auslösen. Das Hören von vertrauter Musik oder das gemeinsame Singen und Musizieren kann Stimmungsschwankungen reduzieren und ein Gefühl von Wohlbefinden und Verbundenheit vermitteln. Musiktherapie kann auch therapeutisch eingesetzt werden, um Depressionen zu behandeln und das emotionale Wohlbefinden zu fördern.
  • Lichttherapie: Lichttherapie wird oft zur Behandlung von saisonaler Depression eingesetzt, kann aber auch bei Menschen mit Demenz von Vorteil sein. Natürliches Tageslicht oder spezielle Lichtlampen können den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterstützen und die Stimmung regulieren. Es ist wichtig, dass die demenziell veränderten Menschen regelmäßig an die frische Luft kommen und ausreichend Tageslicht erhalten.
  • Psychosoziale Unterstützung: Der Umgang mit Depressionen erfordert oft professionelle Unterstützung. Psychologen oder psychosoziale Fachkräfte können dabei helfen, die emotionalen Herausforderungen anzugehen, individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen. Eine ganzheitliche Betreuung, die medizinische, therapeutische und soziale Aspekte berücksichtigt, ist entscheidend, um die depressive Stimmung zu lindern und das Wohlbefinden der Person zu verbessern.
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5. Technische Hilfen und Pflegeerleichterungen

Die fortschreitende Technologie bietet eine Vielzahl von Hilfsmitteln und technischen Unterstützungen, die die Betreuung von Menschen mit Demenz erleichtern können. Diese Hilfsmittel dienen dazu, die Sicherheit zu verbessern, die Überwachung zu erleichtern und den Pflegeprozess effizienter zu gestalten.

Sie geben den Pflegepersonen und Angehörigen ein zusätzliches Sicherheitsgefühl und ermöglichen eine bessere Überwachung der demenziell veränderten Person. Sie bieten auch eine gewisse Unabhängigkeit für die Person selbst, da sie ihre Sicherheit und ihren Aufenthaltsort gewährleisten können, ohne ständig auf direkte Begleitung angewiesen zu sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass technische Hilfsmittel allein nicht ausreichen. Sie sollten als Ergänzung zu einer umfassenden Betreuung und Aufmerksamkeit verwendet werden. Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der demenziell veränderten Person müssen berücksichtigt werden, um eine angemessene Nutzung der technischen Hilfsmittel zu gewährleisten. Es ist ratsam, sich über die verfügbaren Optionen zu informieren und professionellen Rat einzuholen, um diejenigen auszuwählen, die den individuellen Bedürfnissen am besten gerecht werden.

Im Folgenden werden einige Beispiele genannt:

5.1 Personenortungsgeräte

Personenortungsgeräte sind kleine Geräte, die an der Kleidung oder einem Armband der demenziell veränderten Person befestigt werden. Sie ermöglichen es, den Aufenthaltsort der Person in Echtzeit zu verfolgen. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn die Person dazu neigt, sich zu verirren oder das Haus unbeaufsichtigt verlässt. Durch die Verwendung von Personenortungsgeräten kann das Risiko von Verlust oder Gefährdung erheblich reduziert werden.

5.2 Ortungsgerät Easy-Finder

Der Ortungsgerät Easy-Finder ist ein kleines Gerät, das an wichtigen Gegenständen wie Schlüsseln, Geldbörsen oder Mobiltelefonen befestigt werden kann. Es ermöglicht es demenziell veränderten Menschen, diese Gegenstände leichter wiederzufinden. Durch einen einfachen Knopfdruck wird ein Signalton ausgelöst, der dabei hilft, verlegte oder verlorene Gegenstände schnell zu lokalisieren.

5.3 GPS Tracker Uhr

Eine GPS Tracker Uhr ist eine speziell entwickelte Uhr, die mit einem GPS-Modul ausgestattet ist. Sie ermöglicht es, die demenziell veränderte Person genau zu orten. Diese Uhren bieten nicht nur die Uhrzeit, sondern auch eine GPS-Funktion, mit der das Pflegepersonal oder die Angehörigen die Position der Person jederzeit über eine mobile App verfolgen können. Im Notfall kann die GPS Tracker Uhr auch als Notrufsystem dienen, um schnell Hilfe herbeizurufen.

6. Sicherungen und Bewegungsmelder

Ein wichtiger Aspekt bei der Betreuung von Menschen mit Demenz ist die Sicherheit, insbesondere wenn es um potenzielle Gefahren in der Umgebung geht. Sicherungsmaßnahmen tragen dazu bei, die Unfallgefahr zu reduzieren und die Sicherheit der demenziell veränderten Menschen zu gewährleisten. Sie ermöglichen es, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Durch den Einsatz von Sicherungen und Bewegungsmeldern kann ein sicherer und geschützter Lebensraum geschaffen werden, der das Wohlbefinden und die Sicherheit von Menschen mit Demenz fördert. Diese Maßnahmen dienen dazu die Autonomie und Selbstbestimmung der Betroffenen zu respektieren.

Es ist jedoch wichtig, dass Sicherungsmaßnahmen und technische Hilfsmittel nicht dazu führen, dass die demenziell veränderten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Eine ausgewogene Herangehensweise, die Sicherheit und Autonomie miteinander in Einklang bringt, ist entscheidend. Die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Betroffenen sollten immer berücksichtigt werden, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten.

6.1 Herdüberwachung mit Präsenzmelder

Eine Herdüberwachung mit einem Präsenzmelder kann sehr hilfreich sein, um das Risiko von Bränden durch vergessenes Kochen zu reduzieren. Der Präsenzmelder erkennt, wenn sich niemand mehr in der Küche aufhält, und schaltet den Herd automatisch ab. Dadurch wird verhindert, dass der Herd unbeaufsichtigt in Betrieb bleibt und potenzielle Brandgefahren entstehen.

6.2 Alarmtrittmatten

Alarmtrittmatten sind mit Sensoren ausgestattete Matten, die einen Alarm auslösen, wenn eine Person auf sie tritt. Sie können neben dem Bett oder vor Türen platziert werden, um das Pflegepersonal zu benachrichtigen, wenn der demenziell veränderte Mensch aufsteht oder das Zimmer verlässt. Durch diese frühzeitige Benachrichtigung können Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko von Stürzen oder dem Verlassen der sicheren Umgebung zu minimieren.

Zusätzlich zu den genannten Sicherungsmaßnahmen ist es wichtig, die Umgebung demenzgerecht zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise rutschfeste Bodenbeläge, gut sichtbare Markierungen an Türen und Treppen, die Vermeidung von Stolperfallen und eine gute Beleuchtung. Eine umfassende Bewertung der Wohnsituation und gegebenenfalls Beratung durch Fachleute können dabei helfen, die Sicherheit weiter zu verbessern. Hier findest du weitere Informationen darüber, wie du dir eine Wohnraumanpassung mit bis zu 4000€ von der Pflegekasse bezuschussen lassen kannst.

7. Aufstehhilfen, Protektoren und elektrische Mechanik zur Unterstützung

Menschen mit Demenz können aufgrund von körperlichen Einschränkungen oder Schwäche Schwierigkeiten haben, aus dem Bett oder einem Stuhl aufzustehen. In solchen Fällen können Aufstehhilfen, Protektoren und elektrische Mechanik eine wertvolle Unterstützung bieten.

Diese Hilfsmittel und Mechanismen dienen dazu, die Unabhängigkeit und Sicherheit der demenziell veränderten Menschen zu fördern. Sie ermöglichen es ihnen, ihre Mobilität zu erhalten und ihre Alltagsaktivitäten mit mehr Leichtigkeit durchzuführen. Bei der Auswahl und Verwendung solcher Hilfsmittel ist es wichtig, eine individuelle Bewertung und Anpassung vorzunehmen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und körperliche Voraussetzungen. Es ist ratsam, sich von Fachleuten wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Pflegekräften beraten zu lassen, um die am besten geeignete Aufstehhilfe oder den besten Hüftschutz zu finden.

Hier erfährst du mehr über die richtige Wahl des technischen Pflegehilfsmittels und hier erklären wir dir alles über die Beantragung von technischen Hilfsmitteln.

Hier sind einige Beispiele:

7.1 Hüftschutzprotektoren

Hüftschutzprotektoren sind speziell entwickelte Polsterungen, die um die Hüften getragen werden. Sie bieten Schutz vor Verletzungen bei Stürzen, insbesondere bei Menschen mit Osteoporose oder einem erhöhten Sturzrisiko. Die Protektoren absorbieren die Aufprallenergie und mindern so das Verletzungsrisiko. Durch den Einsatz von Hüftschutzprotektoren kann das Vertrauen der Betroffenen gestärkt werden, was wiederum zu mehr Mobilität und Unabhängigkeit führen kann.

7.2 Aufstehhilfe: Katapultsitz

Ein Katapultsitz ist eine mechanische Vorrichtung, die es einer Person ermöglicht, aus einer sitzenden Position leicht aufzustehen. Diese Art von Aufstehhilfe kann besonders hilfreich sein, wenn die demenziell veränderte Person Schwierigkeiten hat, aus einem Stuhl oder Sessel aufzustehen. Der Katapultsitz arbeitet mit einer Federmechanik oder einem elektrischen Antrieb und unterstützt die Person beim Aufstehen, indem er sie sanft anhebt. Dies reduziert die Belastung für die Muskeln und Gelenke und erleichtert das Aufstehen.

8. Fazit

Die vielfältigen Hilfsmittel und Unterstützungen für demenziell veränderte Menschen sind entscheidend, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Durch Beschäftigungshilfsmittel, technische Hilfen, Sicherungen und Aufstehhilfen wird ihre Selbstständigkeit gefördert und Sicherheit gewährleistet. Diese Hilfsmittel ermöglichen eine sinnvolle Beschäftigung, Überwachung und Prävention von Unfällen. Es ist wichtig, sich über diese Möglichkeiten zu informieren und sie gezielt einzusetzen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden und demenziell veränderten Menschen eine höhere Lebensqualität zu bieten.

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